In Garbsen stellt die Solvay Flux GmbH Pulver, Pasten und Paints für das Aluminiumlöten her
Aluminium ersetzt in der industriellen Produktion immer mehr das teure und schwere Kupfer, vor allem in der Automobilindustrie und in der Klimatechnik. Vorteil: Es ist leichter, effizienter und spart damit Energie.
Aluminium hat an der Oberfläche eine natürliche Oxidschicht, die eine sichere Lötung erschwert. Bei der Herstellung von Wärmetauschern werden die zu verbindenden Teile zusammengebaut. Anschließend werden sie mit dem Flussmittel NOCOLOK® beschichtet.
Beim Aufheizen schmilzt NOCOLOK® und löst dabei die Oxidschicht der Oberfläche auf. Bei zirka sechshundert Grad schmilzt dann das Lot. Durch Kapillarkräfte verteilt sich das geschmolzene Lot nun in die feinsten Spalten und verbindet die Aluminiumteile fest und dauerhaft miteinander. Dieses Verfahren funktioniert beim Flammlöten, z. B. für Kühlschrankbauteile. Zudem wird es in Lötöfen für Aluminium-Wärmetauscher eingesetzt, die in Kraftfahrzeugen oder Klimaanlagen eingebaut werden.
Folgende Produkte produziert Solvay Flux in Garbsen:
- Korrosive Flussmittel als Pulver oder Paste: für schwierige Geometrien, hohe Magnesium- und/oder Kupfergehalte.
- Zusatzprodukte zum Löten: Filler Stops, Benetzungshilfsmittel.
- Produktgruppe “Paint-Flux”: für „selektives“ Löten durch Oberflächenbeschichtung von Wärmetauscherteilen durch Sprühen oder Rollen.
Der Hauptbestandteil aller Aluminium-Lötflussmittel ist Kaliumfluoroaluminat. Solvay produziert es in seinen Werken in Bad Wimpfen, Onsan, Quzhou and Cincinatti.
Solvay Flux hat sich auf Lötpasten und -lacke spezialisiert und ist darin Technologie- und Weltmarktführer.