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Solvay-Werk-Bad-Wimpfen-aus-der-Luft

Historie

In Bad Wimpfen produziert Solvay Fluorspezialitäten

Solvay in Bad Wimpfen - 200 Jahre Wandel

Vom Salz zum Solarflugzeug

200 Jahre Wandel - bereit für die Zukunft

Seit über 200 Jahren besteht der Standort in Bad Wimpfen. Ein Alter, das nur wenige Unternehmen erreichen. Das Erfolgsrezept lässt sich mit zwei Worten beschreiben, aber mitunter nur mühevoll umsetzen: Fortwährender Wandel. Das heißt, immer wieder aufs Neue Altes verwerfen, Neues erfinden und einführen. Das schließt Arbeitsweisen ebenso ein wie Produkte.

Am Anfang war die Saline

Als Saline gegründet produzierte das Werk zunächst Kochsalz. Dazu wurde Salzwasser, auch Sole genannt, auf Feuer eingedampft. „Dieses Geschäftsmodell wäre seit Generationen nicht mehr tragfähig“, so Werkleiter Uwe Männel. Bergmännisch abgebautes Salz ist sehr viel kostengünstiger und in größeren Mengen verfügbar. „Unsere Vorväter erkannten rechtzeitig, dass die Zukunft in neuen Produkten liegen würde.“ So produzierte die Saline dann anorganische Fluoride wie Kryolith, das u. a. für die Schmelzflusselektrolyse zur Gewinnung von Aluminium benötigt wird. Später folgten organische Fluorgase, wie unbrennbare Treibmittel für Spraydosen. Nachdem der spätere Nobelpreisträger Paul Crutzen deren Einfluss auf die Atmosphäre entdeckt hatte, wurde die Herstellung dieser Produkte wieder eingestellt.

Nachhaltige Chemieprodukte

Mobilität ist zweifelsfrei ein weiteres Grundbedürfnis. Quasi als Evergreen trägt die anorganische Fluorverbindung NOCOLOK® seit Jahrzehnten maßgeblich zum Erfolg bei. Benötigt wird es beim Löten von Wärmetauschern aus Aluminium, vor allem für Autokühler und -klimaanlagen.

Wimpfener Produkte sind auch im zukunftsweisenden Solar Impulse, in dem Menschen erstmals allein mit Solarstrom die Erde umrundeten. Ziel des Solarflugs: Produkte und Technologien zu entwickeln, mit denen die Menschheit ihren Lebensstandard halten kann, trotz knapper werdender Ressourcen. „Auch zukünftig werden wir wesentliche Beiträge dazu leisten und blicken daher optimistisch auf die nächsten 200 Jahre.“